Baustelle Eifelwall liegt nicht brach: Rheinenergie vor Ort

Ausblick am 24. April 2015

Tat sich am Donnerstag überhaupt nichts auf dem Areal Eifelwall, begann es heute Morgen geschäftig. Spundwände / Holzwände wurden angeliefert. Sie liegen jetzt direkt vor der Mauer. Bin gespannt, wo die Wände eingesetzt werden. Zusätzlich wurde direkt zum Eifelwall hin der Graben weiter vertieft. Möglicherweise wird der Abbruch des Bürogebäudes vorbereitet. Rechts unten diskutierten einige Bauarbeiter bestimmt die kommenden Maßnahmen.

Nachtrag vom 26. April: Die Rheinenergie hat rund um den Eifelwall mehrere Rohrarbeiten gestartet. Vorbereitende Abbrucharbeiten waren es nicht.

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Die Rheinenergie verlegt neue Rohre am Eifelwall. Mit der Stadtarchiv-Baustelle hat es nichts direkt zu tun.

 


Ausblick 23. April 2015 -> Start des Blogs

Eifelwall

Am Morgen des 23. April 2015 titelt der Kölner Stadtanzeiger „Schwarzarbeit auf Archivbaustelle“ in Köln und schreibt, dass wieder Stillstand auf der Baustelle herrscht. Das war der Auslöser aus dem Fenster unserer Wohnung zu schauen, die schräg gegenüber der Archivbaustelle liegt und einen guten Überblick zulässt.

Es herrschte tatsächlich Stillstand um 8 Uhr. Was zu beweisen war.

Was mich dann aber beschäftigte war, wie sich das Gelände doch in den vergangenen Wochen geändert hatte. Die vielen Bäume sind weg. Zahlreiche Gebäude sind bereits abgerissen und die ganzen Parkplätze abgesperrt – durchaus ein Thema für diejenigen in Köln, die einen fahrbaren Untersatz benötigen.

Und vor allem das Gebäude in dem rund ein Jahr das „Autonome Zentrum“ untergebracht war und die Kreuzung Luxemburger Straße / Eifelwall nicht unbedingt vorteilhaft viele Jahre prägte, scheint kurz vor dem Abriss zu sein. Übrigens war die ganze Angst von vielen Anwohnern vor den Betreibern und den Autonomen aus meiner Sicht völlig unberechtigt. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es auch nur einmal Stress mit denen gab. Wenn ja, haben wir als direkte Nachbarn dennoch nichts mitbekommen.

In der Ferne ist noch das „Paradies“, eine Künstlerkolonie, zu sehen. Auch die sollen weg.

Dass sich unser Wohnungsumfeld so einschneidend verändert, finde ich hoch spannend. Auch das, was drumherum so passiert. Dokumentieren hilft zu verstehen. Das soll ab jetzt hier passieren. Ich bin gespannt, wie sich das Areal in den kommenden Jahren ändern wird und werde das immer wieder fotografieren und hier teilen und kommentieren.

Nach Eröffnung des Archivs und des umliegenden Parks wird der Blog dann geschlossen. Bislang habe ich zwei Blogs veröffentlicht, jeweils zu Reisethemen. Auch dieser Blog wird in gewisser Weise eine Reise beschreiben, die Reise eines Geländes durch die Zeit.